Da die Beschreibung der Natur und der zahlreichen Freizeitaktivitäten, die in dieser Region geboten sind, ansprachen, entschieden wir uns im August 2011, eine Woche in St. Walburg im Ultental zu verbringen. Ausgesucht hatten wir uns den Hauptort der Gemeinde auf der Internetseite www.suedtirol-tirol.com. So entschlossen wir uns dazu, dort eine Ferienwohnung für zwei Pärchen zu mieten. Bereits bei der Ankunft wussten wir, dass wir die Entscheidung zum Urlaub in der Ferienwohnung nicht bereuen würden, denn uns empfing die überaus freundliche Tochter des Hauses, die uns in eine komfortabel eingerichtete, reinliche und sehr schmucke Wohnung geleitete, die vollauf unseren Vorstellungen entsprach. Zwei Doppelbettschlafzimmer mit jeweils eigenem Bad sowie ein großer Aufenthaltsraum mit Küche, Esstisch, Couch und Fernseher versprachen eine äußerst schöne Urlaubswoche. Der Blick vom gemeinsamen Balkon fiel auf erhaben in den Himmel ragende Berge, zu deren Füßen sich die Sonne im klaren Zoggler Stausee spiegelte.
Da unser Urlaub in der Ferienwohnung vor allem von Ausflügen in die Natur und sportlichen Aktivitäten geprägt sein sollte, machten wir uns bereits am Tag nach der Anreise auf, um die Umgebung zu erkunden. Gute vier Stunden benötigten wir in gemütlicher Gangart, um den nahe gelegenen Stausee zu umrunden und dabei die Schönheit der Landschaft in uns aufzunehmen. Bei strahlendem Sommerwetter trafen wir auf viele andere Urlauber, die entweder mit Fahrrädern oder auch mit Nordic-Walking-Stöcken oder Wanderstecken unterwegs waren. Der Weg um den See herum, der uns bis zu den Nachbarortschaften Kuppelwies und St. Nikolaus führte, zeigte uns die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten in der Region. Wir sahen gut ausgeschilderte und gekennzeichnete Wanderwege ebenso wie Nordic-Walking-Strecken, ein Pferdegestüt mit Reitmöglichkeit, Badestellen und eine Seilbahn zur weiter oben gelegenen Schwemmalm, von der wir erfuhren, dass dort im Winter ein Skigebiet besteht.
Auch in den nächsten Tagen konnten wir feststellen, dass das Ultental eine äußerst geeignete Gegend für Wander- und Naturfreunde ist. Unser Ausgangspunkt St. Walburg, in dem unsere Ferienwohnung war, lag bereits auf einer Höhe von über tausend Metern, es bestand aber auch die Möglichkeit, Berggipfel in über zweitausend Meter Höhe zu erklimmen. Die Wanderwege den Berg hinauf waren gesäumt von kleinen Höfen, die sich vom Fuße des Berges aus wie Miniaturhäuschen ausmachten, erfrischende Gletscherbäche spendeten auf der Rast ihr kühles Nass und grüne Bäume warfen angenehme Schatten in der warmen Sommersonne.
Da Petrus uns gewogen war, konnten wir eine Urlaubswoche mit strahlendem Wetter genießen, jedoch hätten wir es uns auch bei trüber Witterung in der Ferienwohnung gemütlich machen können. So nützten wir den einzig kühlen Tag, der uns zum Wandern nicht geeignet schien, um regionale Köstlichkeiten einzukaufen und danach in unserer komplett ausgestatteten Küche gemeinsam zu kochen.Als wir nach einer Woche Abschied nehmen mussten von unserem lieb gewonnenen urigen Ultental, wurde uns allen das Herz ein wenig schwer und wir nahmen uns fest vor, auch im nächsten Jahr wieder nach St. Walburg in unsere Ferienwohnung zu reisen.
Danke an "Scriptum" für diesen Reisebericht.