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Übersäuerung und Verschlackung fördern den Alternsprozess

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Fit im Alter - Quelle: Fotolia
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Wer möchte nicht ein gesundes und geistig erfülltes Leben bis ins hohe Alter genießen?
Leider kennen wir zu gut die meist verbreiteten Funktionsstörungen, die uns für Krankheiten anfällig machen. Immunschwäche, ergraute Haare, Haarausfall um nur einige zu nennen. Funktionsverluste wie Alterung der Blutgefäße, Arteriosklerose, Verengung der Gefäße führen zu Gehirnschlag- und Herzinfarktrisiken. Einen wichtigen Beitrag, solchen Störungen entgegen zu treten, ist die Vermeidung von übersäuerten Geweben und Organen durch die Aufrechterhaltung eines harmonischen Säure-Basen-Haushaltes im Körper.

Man spricht von einem Säurebasengleichgewicht, wenn der pH-Wert der Blutflüssigkeit einen Mittelwert von 7,4 (leicht basisch) aufweist. Puffersysteme wie Hämoglobin, Bikarbonat, Nieren, die Lunge wie auch die Leber stabilisieren diesen Zustand.

Was sind nun die häufigsten Ursachen für einen übersäuerten Organismus?
Experimentell konnte nachgewiesen werden, dass negative Gefühle wie Kummer, Sorgen, Angst, Schrecken, Wut, Hass oder Neid wie auch allgemein seelische Disharmonie und ständiger Stress den Säurewert des Blutes ansteigen lassen (niedriger pH-Wert) können. Als Folge kann auch eine Überproduktion von Salzsäure im Magen entstehen, wodurch mehr oder weniger starkes Sodbrennen, Magenschleimhautentzündung, bis hin zu Magengeschwüren entstehen können.

Herkunft der Säuren:
Viele Medikamente, besonders die Schmerzmitteln enthalten Acetylsalizylsäure. Beim Rauchen entsteht die Nikotinsäure. Nach zu üppigem Fleischgenuss entwickelt sich reichlich Harnsäure. Körperliche Überanstrengungen führen zur Überproduktion von Milchsäure im Muskelgewebe. Vom Konsum von schwarzem Tee und Kaffee stammt die Gerbsäure. Schwefelsäure entsteht bei Schweinefleischgenuss. Übermäßiger Süßwaren- und Fettkonsum hinterlässt im Stoffwechsel Essigsäure. Geringe Konzentrationen solcher Säuren können vom Körper selbst neutralisiert werden.

Bei zu starker Übersäuerung können sich im Organismus verheerende Folgen einstellen:
1. Übersäuerte Zellen werden unbeweglich und können so ihre Stoffwechselfunktionen nicht erfüllen, wodurch es zu verschiedenen Störungen in den Geweben kommen kann. Erythrozyten (rote Blutkörperchen) beispielsweise verlieren ihre Verformbarkeit. Dadurch wird die Fließeigenschaft des Blutes beeinträchtigt. Die Kapillaren (feinste Blutgefäße mit mikroskopisch kleinem Durchmesser) können von solchen (verhärteten) Zellen nicht ordnungsgemäß passiert werden. Die Folgen sind Durchblutungsstörungen, Bluthochdruck, Herz- und Kreislaufbeschwerden etc..

2. Mit Hilfe der im Organismus verfügbaren Mineralstoffe werden anfallende Säuren neutralisiert, indem sie sich in chemischen Reaktionen mit diesen (Mineralstoffen) zu Salzen verbinden. Ein Teil der so entstandenen Salze (im Volksmund als Schlacken bezeichnet) können vom Körper über die Nieren wie auch über die Haut ausgeschieden werden. Überhöhte Salzkonzentrationen werden in verschiedene Gewebe eingelagert. Wenn nicht genug freie Mineralstoffe in den Geweben vorhanden sind werden wichtige Mineralstoffdepots geplündert. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Binde- und Fettgewebe sowie Haare und Haarboden, Nägel, Haut, Knochen, Gefäße, Knorpel, Sehnen, Blut, Muskulatur, wie auch sämtliche Organe. Das kann negative Folgen haben: Wird beispielsweise Kalzium dem Knochengewebe entzogen, können poröse Knochen, eine Osteoporose entstehen; Mineralien aus Haaren und Haarboden führen zu frühzeitiger Verfärbung und zu Haarausfall. Auch Magen- und Darmbeschwerden, chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme sowie Schmerz- und Verspannungszustände können die Folge von Raubbau der Mineralstoffdepots sein.

Werden die aus überschüssigen Säuren entstandenen Salze (Schlacken) über die Nieren, die Leber oder die Schweiß absondernden Drüsen der Haut nicht vollständig ausgeschieden, lagern sich die überschüssigen Schlacken in verschiedene Regionen, bevorzugt in das Binde- und Fettgewebe ein. So kommt es in schwach durchbluteten Zonen wie beispielsweise in Beinen, Schulter, Nacken- und Kopfbereich, entlang der Wirbelsäule bis unter die Kopfhaut zu Ablagerungen solcher Salze. Solche Ablagerungen sind meist bei Massagen an den beschriebenen Stellen erkennbar. Bei Druckanwendung werden die häufig als Kristalle auftretenden Salzrückstände durch einen nadelstichartigen Schmerz empfunden.

Wenn solche Einlagerungen nicht rechtzeitig erkannt werden, können massive Schäden die Folge sein. Beispielsweise können durch Reiben der Kristalle zwischen Gelenkpfanne und Gelenkkopf starke Schmerzen in Gelenken auftreten. Auch in und um Nervenzellen (Neuronen) können sich Schlacken ablagern, die meist zu Muskel- und Gliederlähmungen führen.

Unter diesem Gesichtspunkt kann man den Alternsprozess als einen kontinuierlichen Mineralstoffverbrauch aus den verschiedenen Depots zwecks Säureneutralisierung betrachten. Dies kann zu einer fortschreitenden Hemmung bestimmter Stoffwechselprozesse führen. Die Folgen sind frühzeitiger Verlust von Jugend, Gesundheit, Haarausfall, Körper-, Sexual- und Geisteskraft, sowie Seelenstärke.

Es gibt eine einfache Methode, den Organismus vor Übersäuerung und Verschlackung zu schützen:
1. Man stellt den pH-Wert des ersten Morgenharns (4 bis 7 Uhr) mittels Messstreifen (in Apotheken erhältlich) fest.
2. Wenn der pH im sauren Bereich (5 - 6,8) liegt, dann sollte man am selben Tag nach dem Abendessen, jedoch etwa ein bis eineinhalb Stunden vor dem Schlafengehen einen viertel Liter Wasser, in dem ein gehäufter Teelöffel Natron aufgelöst ist, zügig trinken. Niemals zu kurz vor oder nach einer Malzeit trinken, da dies die Magensäure neutralisiert und die Vorverdauung im Magen erschweren würde. Gleichbedeutende Ausdrücke (Synonyme) für Natron sind: Natriumhydrogenkarbonat, Natriumbikarbonat. Natron ist in Apotheken erhältlich. Keine Angst, Hydrogenkarbonat ist eine körpereigene Puffer-Substanz und kommt im Mundspeichel, Zwölffingerdarm, in der Bauchspeicheldrüse, im Blut und anderen Organen vor.
3. Am nächsten Morgen wird der pH-Wert des ersten Morgenurins (4 – 7 Uhr) wie oben bestimmt. Wenn der pH-Wert 7 bis 7,5 beträgt, dann sollte die Einnahme des Natrons (einen Teelöffel) beibehalten werden.

Die Messungen des pH-Wertes sollten mindestens zwei Mal pro Woche durchgeführt werden. Zeigt der Messstreifen einen höheren Wert als 7,5 an, soll die Einnahmemenge von Natron verringert werden. Ziel dieser Kur ist es, allmählich die Natronmenge zu reduzieren bis sich der pH Wert ohne zusätzliche Natron-Einnahme im erwünschten Bereich (7 – 7,4) einpendelt. Es wäre wünschenswert die Messungen in längeren Abständen zu wiederholen, um so eine eventuelle Korrektur der Ess- bzw. Lebensgewohnheiten vorzunehmen. Um die Mineralstoffdepots im Körper aufrecht zu erhalten (wie Kalzium in Knochen und Zähnen, oder Magnesium in Muskeln, Zink in Prostata und Hoden), wird empfohlen Mineralstoffe und Spurenelemente in Form von Nahrungsergänzungsmitteln von biologischer, pflanzlicher Herkunft zusätzlich einzunehmen. Eine solche Behandlung sollte durch eine vollwertige, basische Aufbaukost mit Kalorienreduktion sowie Bewegung (moderat Sport betreiben) unterstützt werden.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass man Genussmittel und Verhaltensweisen vermeiden sollte, die zu Übersäuerung und schließlich zu Verschlackung führen. Ebenso sollte für maßvolle Bewegung an frischer Luft, moderate Sonnenbäder, sowie für eine reichliche Aufnahme (1 bis 11/2 Liter) von weichem Wasser gesorgt werden. Durch die zusätzliche Einnahme von Mineralstoffen und Spurenelementen sollen die Mineralstoffdepots aufgefüllt werden. Der Lebensstil sollte so eingestellt werden, dass Stresssituationen minimiert werden können. Mit Entspannungsmethoden wie Autogenes Training oder Joga-Übungen kann eine geistige und körperliche Entspannung erzielt werden. Negative Gedankenmuster sollten vermieden bzw. entkräftet werden. Wichtig ist es, den Grundsatz zu befolgen „weniger ist besser“ alles in Maßen betreiben, nichts blindgläubig übernehmen.


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